D ie
richtige Gewichtsverteilung eines Carrerafahrzeuges ist eine der
wichtigsten Schlüsselkomponenten für ein gutes
Fahrverhalten.
Folgende
Gewichtseigenschaften sind dabei zu beachten:
Das
Fahrzeug muß ersteinmal so leicht wie möglich gemacht
werden, um es dann optimal ausbalancieren zu können.
Der
Schwerpunkt
muß so tief wie möglich liegen
Wie
bekomme ich das Fahrzeug leicht?
Wie bekomme
ich den Schwerpunkt tief?
Z usätzlich
zu dieser Frage ist außerdem interessant, wo der
Schwerpunkt
in der Draufsicht liegen soll: Weiter vorne oder weiter hinten?
Dies ist davon abhängig mit was für
Reifen auf was für einem Untergrund gefahren werden soll.
Fahre ich z.B. mit Reifen die relativ wenig Grip entwickeln (z.B.
original Carrera Reifen) auf einer
Kunststoffbahn,
ist es besser denn Schwerpunkt nach hinten so nah an die
Hinterachse wie möglich zu verlegen.
Dadurch
hole ich aus den Reifen soviel Grip wie möglich raus. Mit
Moosgummi- oder "Wiesel" -reifen auf einer Holzbahn kann
ein
Schwerpunkt
in der Mitte des Fahrzeuges besser sein.
Die
Optimierung der
Schwerpunktlage
nennt man "trimmen". Das Trimmen nimmt man mit Gewichten
(üblicherweise Blei) vor. Zu beachten ist dabei, das sich
nicht alle
Stellen
für die Aufnahme von Blei eigenen.
G enerell
sollte man in Draufsicht
Trimmgewichte
nur innerhalb des gedachten Dreiecks von der Spitze des Leitkiels
zu den hinteren Außenflanken der Hinterreifen plazieren.
Alle
Gewichte Außerhalb dieses "magischen" Dreiecks
beeinflußen das Fahrverhalten negativ!
I n
allen Fällen gilt jedoch immer die
Forderung
nach einer möglichst tiefen Lage des Schwerpunktes. Dies
erreicht man folgendermaßen:
Bei
Autos mit Hartplastikkarosse, die Karrosse von innen ausfräsen.
Dies ist, um es vorweg zu nehmen, einer der effektivsten
Maßnahmen um das Auto leichter zu bekommen und den
Schwerpunkt abzusenken.
Tieferlegen
der
Karosserie.
Achtung: Darauf achten, daß die Reifen freilaufen.
Bleiplatte
unter den Motor.
Der
Motor ist bei den meisten Chassis nicht in Flucht mit der
Unterseite. Diesen Platz nutzt man zur Bleiaufnahme. Wenn es das
Reglemtent erlaubt, läßt sich der Motor auch selber
tiefer legen. Dadurch spart man sich natürlich die
Bleiplatte bei gleichem Effekt.
Blei
unter die Hinterachse, wenn der
Schwerpunkt
nach hinten verlegt werden soll.
Blei
vor den Motor und unter/auf den
Schwingarm
(wenn vorhanden), wenn der Schwerpunkt zur Mitte hin verlagert
werden soll.
Blei
unter die "Dreiecksverstrebung" im
Übergang
von den Seitenkästen zur Motoraufnahme (Sicht von Unten).
Abschleifen
der Vorder- und Hinterreifen auf ein
Mindestmaß
(ca. 27mm). Achtung: Nicht zu stark abschleifen, da Fahrzeug
sonst auf unebenen Streckenteilen leicht aufsetzt und sich das
Übersetzungsverhältnis
des Antriebes ändert. An dieser Stelle möchte ich dem
Irrglauben entgegentreten, daß die Fahrzeuge durch Reifen
mit geringerem
Durchmesser
langsamer werden. Das Gegenteil ist der Fall.
Durch
das bessere Ansprechverhalten des Wagens werden auf den meisten
Kursen bessere Zeiten erzielt als mit
Reifen,
die einen extrem großen Durchmesser aufweisen.
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